Thomas Danneberg starb am 30. September 2023 in seiner Heimatstadt Berlin. Der 1942 geborene Schauspieler war einer der renommiertesten Sprecher seiner Zeit. Seit über 40 Jahren war er die meistgefragte Stimme von Silvester Stallone („Rambo“), John Travolta („Pulp Fiction“), Arnold Schwarzenegger („Terminator“), Terence Hill („Mein Name ist Nobody“).
Als deutsche Stammbesetzung von Dan Aykroyd („Blues Brothers“), Nick Nolte („Kap der Angst“) und Dennis Quaid („The Day After Tomorrow“) vertonte er viele Highlights der Filmgeschichte. So auch als Feststimme von Rutger Hauer, den er unter anderem in seiner Paraderolle als Replikant Roy Batty im Science-Fiction Klassiker „Der Blade Runner“ (1982) synchronisierte. Als Synchronregisseur zeichnete sich Thomas Danneberg für die deutsche Fassung der James Bond-Filme während der Pierce Brosnan-Ära verantwortlich (zum Beispiel 1995 „GoldenEye“). In „Stirb an einem anderen Tag“ (2002) war er zudem selbst als Tüftler Q, gespielt von John Cleese, zu hören. Den britischen Komiker sprach er seit den Monty Python-Filmen, u.a. für „Die Ritter der Kokosnuss“ (1975). Dialogbuch und -Regie führte er auch in Actionklassikern wie „Con Air“ (1997), „Ronin“ (1998) sowie „Stirb langsam - Jetzt erst recht“ (1995) wo er sogar die Hauptrolle von Bruce Willis als John McClane übernahm. Für die Serie „Ein Colt für alle Fälle“ (1981-1986) schlüpfte er akustisch in die Rolle des tollpatschige Kopfgeldjägers Howie Munson (gespielt von Douglas Barr). In „Starsky und Hutch“ (1975-1979) war er als einer der namensgebenden Ermittler zu hören. Arnold Schwarzenegger und Silvester Stallone synchronisierte er für die Actionreihe „The Expendables“ sogar im selben Film. Für sein Lebenswerk wurde Thomas Danneberg 2010 mit dem Publikumspreis Die Silhouette geehrt.
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