Ricardo Richter wurde am 24. August 1988 in Deutschland geboren und lebte zwischen seinem zweiten und vierten Lebensjahr mit seinen Eltern und seinem Bruder Raúl in Lima, Peru.
Eine Klassenkameradin von Ricardo Richters ein Jahr älterem Bruder Raúl, nämlich die heute bekannte Synchronsprecherin Jill Böttcher, fragte erst Raúl und etwas später auch Ricardo, ob sie nicht Lust hätten, auch mal in ein Synchronstudio mitzukommen. Als frischgebackenes Synchronkind sprach auch Ricardo bald darauf seine erste kleine Synchronrolle und zwar in der Trickserie „Disneys Große Pause“ ein. Eine Synchronrolle, auf die Ricardo Richter heute noch mit kindlichem Stolz zurückblickt, ist die des Son-Goten, dem zweitgeborenen Sohn der Hauptperson Son-Goku, aus der Anime-Kultserie „Dragon Ball Z“. 2002 stand Ricardo als ca. 14-Jähriger sogar noch mit der Synchronlegende Arne Elsholtz zusammen am Mikrofon und synchronisierte den Sohn des von Tom Hanks verkörperten Protagonisten in dem Thriller „Road to Perdition“. Sein mittlerweile aus GZSZ bekannter Bruder, Raúl, hat seinen beruflichen Fokus vor die Kamera verlegt hat und wird 2021 als neuer Kommissar in „Notruf Hafenkante“ zu sehen sein. Ricardo Richter hingegen ist heutzutage ausschließlich mit seiner vielseitigen Stimme als Synchronsprecher in zahlreichen Filmen und Serien zu hören.
„Ich finde ihn mega natürlich, mega sympathisch.“
Erstmals 2009 synchronisierte Ricardo Richter den vier Jahre jüngeren US-Amerikaner Josh Hutcherson in dem Film „Cirque du Freak – Mitternachtszirkus“. Nach drei weiteren gemeinsamen Filmen lieh Ricardo ihm seine Stimme 2002 in der Hauptrolle des Peeta Mellark in der Romanverfilmung „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“. Es folgten neben weiteren Filmen die „Tribute von Panem“-Fortsetzungen „Catching Fire“ (2013) und „Mockingjay: Teil 1“ (2014), in denen Ricardo Richter selbstverständlich wieder als Stimme von Peeta Mellark zu hören war. Vor der Synchronisation des letzten Teils der Reihe, „Mockingjay: Teil 2“, gab es jedoch zwischen Ricardo Richter und der Produktionsseite Unstimmigkeiten über die Höhe des Honorars, die in einem Gerichtsprozess endeten. Daraufhin wurde die Synchronrolle des Peeta Mellark im letzten Teil umbesetzt und Amadeus Strobl sprang ein.
Im Trailer zu „Tribute von Panem – Mockinjay: Teil 1“ hören wir noch Ricardo Richter als Peter Mellark:
Obwohl Ricardos Synchronkollege Amadeus Strobl auch in zwei weiteren Filmen auf Josh Hutcherson besetzt wurde, spricht ihn seit 2017 und der Serie „Future Man“ auch Ricardo Richter wieder.
Hier sehen wir Josh Hutcherson in der Hauptrolle des Josh Futturman alias Future Man und wir hören Ricardo Richer:
Alles ging los 2006 mit der Verfilmung des erfolgreichen Jugendromans „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke. Hier synchronisierte Ricardo Richter nämlich erstmals Aaron Taylor-Johnson und zwar in der Hauptrolle des Prosper. Es folgten weitere gemeinsame Rollen, u.a. in “Kick-Ass“ und „Kick-Ass 2“ als Dave Lizewsky an der Seite von Chloë Grace Moretz (Luisa Wietzorek) und 2014 dann in „Godzilla“ als Lt. Ford Brody. Ricardo Richter schätzt den britischen Schauspielkollegen sehr und freute sich natürlich auch, ihn nach sechs Jahren erstmals wieder in Christopher Nolans Sci-Fi-Thriller „Tenet“ als Ives zu synchronisieren. Hierbei stellte sich übrigens die Synchronisation aufgrund der mindestens so kompliziert wie faszinierenden Story als echte Herausforderung für das ganze Team um Synchronregisseur Tobias Meister heraus.
Im Vergleich zu „Tenet“ hatte Aaron Taylor-Johnson in der 2013er Superheldenkomödie „Kick-Ass 2“ jedoch eine Hauptrolle inne, daher hier der Trailer:
Zu guter Letzt noch ein kleiner Rückblick in die Zeit, als sich Kinder wie Jugendliche wissbegierig auf die nächste Folge der heutigen Anime-Kultserie „Dragon Ball Z“ freuten. Auch der 13-/14-jährige Ricardo Richter war kurz nach der Jahrtausendwende infiziert von der witzigen bis coole Serie um den Saiyajin Son-Goku. Ricardo ließ sich von seiner Mutter sogar jede Folge auf VHS-Kassette aufnehmen, um auch ja nicht einen Wimpernschlag, Ächtzer oder knallharten Spruch in den über mehrere Folgen gehenden Gefechten zwischen stets übernatürlichen Kämpfern zu verpassen. Was Ricardo aber von seinen Mitschülern damals unterschied, war der Fakt, dass er als junger Synchronsprecher sogar aktiver Teil der deutsche Fassung war. Er sprach nämlich Son-Goten, den zweitgeborenen Sohn des Hauptcharakters Son-Goku.
Hier ist der berühmte Vorspann von "Dragon Ball Z":
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